Archäologische Untersuchung einer neuzeitlichen Klause am Falkenstein bei Sankt Gilgen, Salzburg

Abstract

Nordöstlich des Wolfgangsees befinden sich auf dem Falkenstein eine von einer Kapelle überbaute Höhle sowie eine Quelle. In der Geschichte wurden diese wiederholt mit den Legenden rund um Wolfgang von Regensburg († 994) in Verbindung gebracht. Die Lichtung am Falkenstein, auf der sich Kapelle und Heilquelle befinden, wird seit dem Mittelalter durch einen nach St. Wolfgang führenden Pilgerweg besucht und ist weithin bekannt. In den letzten Jahren ergab sich die Möglichkeit, diesen Ort mit einer Kombination aus geschichtswissenschaftlichen, archäologischen und naturwissenschaftlichen Methoden näher zu untersuchen und Licht auf seine Geschichte zu werfen. Im Zentrum der Untersuchungen stand eine neuzeitliche Klause, die im 17. und 18. Jh. einer Reihe von Einsiedlern als Behausung gedient hatte. Durch geophysikalische Prospektion und archäologische Grabungen konnten die Fundamente jener aus historischen Quellen bekannten Klause wiederentdeckt und erste Fragen zum Gebäude und seinen Bewohnern geklärt werden.

Publication
Archaeologica Austriaca